Kartoffelpuffer, auch bekannt als Reibekuchen oder Erdäpfelpuffer, gehören zu den beliebtesten Gerichten der deutschen Hausmannskost. Ob zum Mittagessen, als herzhafter Snack oder süß mit Apfelmus – sie sind einfach zuzubereiten und kommen ohne Fleisch aus. In diesem Rezept zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du vegetarische Kartoffelpuffer wie bei Oma zubereitest: außen knusprig, innen weich – und garantiert ein Hit für die ganze Familie!
📋 Zutaten für Kartoffelpuffer
Für den Pufferteig
Zutaten | Menge |
---|---|
Kartoffeln (vorwiegend festkochend) | 800 g |
Zwiebel | 1 mittelgroße |
Eier | 2 Stück |
Mehl | 2 EL |
Salz | 1 TL |
Pfeffer | nach Geschmack |
Muskatnuss (frisch gerieben) | 1 Prise |
Öl zum Ausbacken (z. B. Rapsöl) | reichlich |
Für die Beilagen (optional)
Zutaten | Menge |
---|---|
Apfelmus | nach Belieben |
Kräuterquark | nach Belieben |
Frischer Schnittlauch | etwas |
Schritt 1: Kartoffeln vorbereiten
Zuerst werden die rohen Kartoffeln gründlich geschält. Achte dabei darauf, möglichst keine dunklen Stellen oder Augen zu übersehen. Anschließend reibst du die Kartoffeln mit einer feinen Reibe – je feiner, desto homogener wird der Teig später. Damit die Kartoffelpuffer beim Braten schön knusprig werden, ist es sehr wichtig, dass du die geriebene Kartoffelmasse in ein sauberes Küchentuch gibst und die Flüssigkeit kräftig ausdrückst. Je trockener die Masse ist, desto besser gelingen die Puffer in der Pfanne. Falls du möchtest, kannst du das ausgedrückte Kartoffelwasser etwas stehen lassen und die abgesetzte Stärke wieder in den Teig geben – das sorgt für eine bessere Bindung.
Schritt 2: Zwiebel reiben und Teig anrühren
Schäle nun eine mittelgroße Zwiebel und reibe sie ebenfalls fein. Die Zwiebel sorgt für eine angenehme Würze und rundet den Geschmack der Puffer ab. Gib die geriebene Zwiebel zu den Kartoffeln in eine große Schüssel. Füge anschließend die restlichen Zutaten hinzu: zwei Eier, zwei Esslöffel Mehl sowie einen Teelöffel Salz, etwas frisch gemahlenen Pfeffer und eine Prise frisch geriebene Muskatnuss. Diese Gewürze sind klassisch für Kartoffelpuffer und verleihen ihnen ihren unverwechselbaren Geschmack. Vermische nun alles gründlich mit einem Löffel oder am besten mit den Händen, bis eine gleichmäßige Masse entsteht. Der Teig sollte feucht, aber nicht zu flüssig sein. Falls er zu dünn erscheint, kannst du mit etwas zusätzlichem Mehl nachhelfen.
Schritt 3: Puffer braten
Erhitze nun reichlich Öl in einer großen Pfanne – ideal ist ein hitzestabiles Öl wie Raps- oder Sonnenblumenöl. Es sollte mindestens den Pfannenboden gut bedecken, damit die Puffer gleichmäßig bräunen. Wenn das Öl heiß ist (ein kleiner Tropfen Teig sollte sofort anfangen zu brutzeln), gib mit einem Löffel portionsweise Kartoffelteig hinein und drücke jede Portion etwas flach. Die Puffer sollten eine gleichmäßige Dicke haben, damit sie gleichmäßig durchgaren. Brate die Kartoffelpuffer bei mittlerer Hitze von beiden Seiten jeweils etwa 3 bis 4 Minuten, bis sie goldbraun und schön knusprig sind. Achte dabei darauf, dass das Öl nicht zu heiß wird, sonst werden sie außen dunkel und innen noch roh.
Schritt 4: Abtropfen lassen
Sobald die Puffer fertig gebraten sind, nimmst du sie vorsichtig mit einem Pfannenwender aus der Pfanne und legst sie auf einen Teller mit mehreren Lagen Küchenpapier. Dadurch kann überschüssiges Öl aufgesaugt werden, und die Puffer bleiben angenehm leicht. Serviere die Kartoffelpuffer am besten sofort, solange sie heiß und knusprig sind. Klassisch genießt man sie mit Apfelmus oder Kräuterquark – aber auch pur oder mit einem frischen Salat schmecken sie wunderbar.
Serviere die frisch gebratenen Kartoffelpuffer noch heiß, am besten direkt aus der Pfanne. Besonders klassisch und beliebt ist die Kombination mit einem Klecks Apfelmus – der süße Kontrast zur herzhaften Knusprigkeit ist ein echter Genuss.
Wer es lieber deftig mag, kann die Puffer mit selbstgemachtem Kräuterquark anrichten, garniert mit frischem Schnittlauch oder Petersilie. Dazu passt ein knackiger grüner Salat oder ein Glas Buttermilch für das traditionelle Gefühl wie bei Oma.
Auch als Fingerfood oder auf einem Buffet machen sich kleine Mini-Puffer gut – einfach mit Dips und Toppings nach Wahl servieren.