Dieses Sulu Köfte Rezept (wörtlich „fleischige Köfte in Brühe“) vereint zarte Hackbällchen, eine aromatische Tomaten-Zwiebel-Brühe und einen Spritzer Zitrone. Perfekt für alle, die deftige Hausmannskost und authentische türkische Küche lieben.
📋 Zutaten für Sulu Köfte (4 Portionen)
Für die Köfte
Zutaten | Menge |
---|---|
Hackfleisch (Rind oder Lamm) | 1 kg |
Zwiebeln, fein gewürfelt | 2 große |
Getrocknete Minze | 3 EL |
Mehl | 3 EL |
Salz | 1 TL |
Schwarzer Pfeffer | ½ TL |
Für die Brühe
Zutaten | Menge |
---|---|
Wasser | 1,2 l |
Tomatenmark | 2 EL |
Zwiebel, grob gehackt | 1 Stück |
Öl | 2 EL |
Salz | nach Geschmack |
Schwarzer Pfeffer | ½ TL |
Zum Servieren
Zutaten | Menge |
---|---|
Frischer Zitronensaft | nach Belieben |
Fladenbrot oder Baguette | nach Belieben |
Schritt 1: Köfte-Masse vorbereiten
Gib das Hackfleisch in eine breite Schüssel, damit du genug Platz zum Mischen hast. Verteile darauf die fein gewürfelten Zwiebeln und die getrocknete Minze, streue Mehl, Salz und Pfeffer darüber. Jetzt heißt es kneten: Am besten nimmst du beide Hände und arbeitest die Gewürze kräftig in das Fleisch ein, bis eine kompakte, leicht klebrige Masse entsteht. Das Mehl sorgt dafür, dass die Bällchen später ihre Form behalten, die Minze verleiht den unverwechselbar frischen Geschmack. Nimm dir mindestens 3-4 Minuten Zeit – je besser du knetest, desto zarter werden die Köfte.
Schritt 2: Bällchen formen und ruhen lassen
Feuchte deine Hände leicht an, damit nichts klebt, und rolle aus der Masse walnussgroße Kugeln. Achte darauf, dass alle Bällchen ähnlich groß sind; so garen sie gleichmäßig. Leg jede Kugel auf ein mit Mehl bestäubtes Blech oder ein Tablett und bewege das Blech anschließend einmal hin und her, sodass die Köfte rundum eine dünne Mehlschicht bekommen. Diese Mehlschicht ist wichtig: Sie verhindert, dass die Bällchen zusammenkleben oder in der Brühe zerfallen. Decke das Blech locker mit Frischhaltefolie ab und lass die Köfte während du die Brühe ansetzt kurz entspannen – das macht die Textur noch feiner.
Schritt 3: Aromatische Brühe ansetzen
Erhitze das Öl in einem großen Topf auf mittlerer Stufe. Gib die grob gehackte Zwiebel hinein und lasse sie 2-3 Minuten glasig werden, bis sie einen süßlichen Duft verströmt. Rühre jetzt das Tomatenmark ein und röste es eine weitere Minute an – so entwickelt es sein volles Aroma und eine satte Farbe. Lösche mit rund 1,2 Liter Wasser ab, rühre kräftig um und würze mit Salz und Pfeffer. Bringe die Flüssigkeit zum Kochen. Achte darauf, dass der Topf groß genug ist: Die Brühe sollte später Platz für alle Köfte bieten, ohne dass sie gequetscht werden.
Schritt 4: Köfte schonend garen
Sobald die Brühe sprudelnd kocht, reduziere die Hitze auf mittlere Stufe. Gleite die Fleischbällchen nacheinander vorsichtig in den Topf – nicht alle auf einmal, damit die Temperatur konstant bleibt. Rühre danach mit einem Holzlöffel einmal sehr behutsam um, nur damit nichts am Boden haftet. Lasse die Köfte 15 – 18 Minuten leise köcheln. Du erkennst den Gargrad daran, dass sie an die Oberfläche steigen und die Brühe leicht eingedickt ist. Falls sich Schaum bildet, schöpfe ihn ab – so bleibt der Eintopf klar und appetitlich.
Schritt 5: Durchziehen lassen für intensiven Geschmack
Nimm den Topf vom Herd, setze den Deckel auf und lass das Gericht mindestens 30 Minuten, gerne auch bis zu einer Stunde ruhen. In dieser Zeit saugen sich die Köfte mit Brühe voll, die Aromen verbinden sich und die Konsistenz wird samtig. Wenn du es eilig hast, kannst du den Schritt verkürzen, doch das Warten lohnt sich: Die Suppe schmeckt danach deutlich runder und kräftiger.
Schritt 6: Anrichten und verfeinern
Verteile je nach Hunger 6-8 Köfte in tiefe Teller, gieße reichlich von der Brühe darüber und träufle frisch gepressten Zitronensaft dazu – die Säure hebt den fleischigen Geschmack perfekt hervor. Reiche dazu warmes Fladenbrot oder knuspriges Baguette, damit wirklich kein Tropfen der aromatischen Brühe verloren geht. Streue auf Wunsch noch einen Hauch frisch gemahlene Minze oder Chiliflocken über den Teller, falls du es pikant liebst. Afiyet olsun – guten Appetit!